An dieser Stelle der Eisproduktion heißt es warten und sich in Geduld zu üben. Das kann unter Umständen ganz schön schwer fallen. Am liebsten würde man direkt drauf los schlemmen. Aber wie das alte Sprichwort schon besagt – gut Ding, das braucht Weile.
Inzwischen werfen wir einen Blick auf die Eisvitrine bei Murauer. Das Wasser läuft einem im Mund zusammen. Die Auswahl ist großartig. Die Entscheidung fällt schwer.
Die Gedanken pendeln zwischen klassischer Vanille, Erdbeere und erfrischend, säuerlicher Zitrone. Gerade als wir die freundliche Dame am Thresen anvisieren und zur Bestellung ansetzen wollen, entdecken wir cremige Haselnuss, süße Stracciatella und tropische Kokos in der letzten Reihe der Vitrine.
Verdammt! Das war’s mit Erdbeere, irgendwie überzeugt uns Stracciatella mit seinen fein, herben Schokostückchen doch mehr. Aber Moment – in der Ecke links finden wir edle Dark Chocolate und ausgefallene Kombinationen wie Schoko-Banane oder Joghurt-Sauerkirsche. Andreas-Hofer, Espresso, Malaga und Hollunder-Minze. Wir denken sofort an den Hugo, den wir letztens im Sommerurlaub genüsslich an der Strandpromenade im Sonnenuntergang schlürften. Erinnerungen kommen auf, ein Lächeln legt sich über unser Gesicht. Darf’s also doch eine Kugel Hollunder-Minze sein? Einen Augenblick noch … Manner, After-Eight und Cookies – unsere Lieblingsnaschereien eisgekühlt? Was für eine Vorstellung … Nun muss aber wirklich eine Entscheidung her. Ein letztes Mal schweift der Blick über die Eissorten. Zuppa Inglese klingt spannend, Sambuco auch und Ananas ebenfalls…. Am Ende halten wir eine Waffel mit drei aufeinander gestapelten Eiskugeln in den Händen. Auf herber Dark Chocolate türmt sich cremige Haselnuss. On Top macht fruchtige Passionsfrucht unser Eis zur wahrscheinlich leckersten Kombination … Mhm … wie gesagt, gut Eis braucht eben Weile.